10/21/2014

Trip nach Lærdal

Jup, ich weiß, ich war im letzten Monat etwas inaktiv auf meinem Blog ^^' Fettes Sorry dafür!!

Nun aber bekommt ihr FotosFotosFotos von meinem Trip nach Lærdal (siehe unten) :)
Vom 2. bis 5. Oktober war ich mit ESN (Erasmus Student Network) in Lærdal. Wir haben uns dort mit anderen ESN-Gruppen aus Norwegen getroffen (Oslo, Bergen, Agder und noch zwei, glaub ich), hatten aber keine Kennenlernprogramme, weshalb ich eigentlich fast ausschließlich Zeit mit meinen Leuten aus Trondheim verbracht habe.

Lærdal ist ne süße, kleine Stadt etwa 8 Stunden Busfahrt südlich von Trondheim in der Fjordregion. Und es ist soooo schön da!!! Jetzt im Herbst waren alle Bäume bunt und wir hatten auch echt Glück mit dem Wetter; zwar kein strahlender Sonnenschein und 20°C, aber eben auch kein strömender Regen und Minusgrade (ich fands genau richtig :D).

Am ersten Tag ging es nach Gundvangen, von wo wir eine 2-stündige Fährfahrt nach Flåm gemacht haben. Wir Erasmus-Leute und gefühlt 300 Asiaten! Ich habe unsere Reiseleiterin gefragt, warum es so eine auffällig große Zahl an asiatischen Besuchern gab, und sie meinte, dass Norwegen als Reiseland momentan total boomt in Asien; im Sommer seien es sogar noch mehr Besucher. Die Fahrt war superschön, zwei Stunden vorbei an Bergen und kleinen Dörfchen, manche davon nur übers Wasser zu erreichen! Einige hatten eine Fahrt mit der Flåmsbana gebucht, also sind sie, sobald wir in Flåm angekommen waren, flugs in die Eisenbahn gestiegen und irgendwo hingefahren (die Fahrt hat fast 40 Euro gekostet, ich hatte sie nicht gebucht). Ich bin mit einer Freundin im Dörfchen geblieben, welches aber echt nur auf Tourismus ausgerichtet ist; da waren bestimmt 10 Souvenirshops! Und was man da für einen Kleinkrams kaufen konnte... da kann man echt nur den Kopf schütteln. Kleidung gab es dort auch, aber die hat nie unter 100 Euro gekostet... Da gab es sonst nicht viel zu sehen (das richtige Dörfchen liegt etwas entfernt vom Hafen), und so sind wir mit dem ersten Bus wieder zurück nach Lærdal gefahren. Eine kleine Info noch zu Flåm: Diese Eisenbahn ist die drittgrößte Touristenattraktion in Norwegen (auch für Norweger), weshalb dort jedes Jahr unfassbar viele Menschen hinfahren. Da wundert man sich nicht, dass die Einwohner von Flåm gegen diese Massen protestieren, und den Tourismus eindämmen wollen.
Später am Tag, als auch die Bahnfahrer wieder in Lærdal waren, sind wir nach Borgund gefahren, um uns die Borgund Stavekyrkje anzusehen. Es gab mal um die 1000 Stabkirchen in Norwegen, heute stehen die verbleibenden 28 (oder 29) unter Denkmalschutz. Ich fand, dass sie haargenau wie die Heulende Hütte aus dem dritten Harry Potter-Teil aussieht :D Es ist ein wirklich schönes Gebäude, erbaut Mitte des 12. Jahrhunderts und genutzt bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Danach wurde eine zweite Kirche gebaut und für Gottesdienste genutzt, die direkt nebenan steht.

Am zweiten Tag ging es auf zum Gletscherwandern! Zwei Stunden Fahrt zum Nigardsbreen, Sicherheitshinweise und -ausrüstung und dann noch zum Gletscher hinwandern - das hat viel Zeit in Anspruch genommen und ich untrainiertes Wesen hatte schon bei der Ankunft beim Gletscher leichten Muskelkater :D
Wir wurden in Gruppen von 12-15 Leuten aneinander geschnürt mit Hilfe eines Bergsteigerseils, sodass wir unserem Vordermann Sicherheit geben konnten und die Gruppe zusammenhalten. Und rauf ging's! Zunächst ganz einfach auf ins Eis gehauenen Stufen, später über steile Flächen und kleine Spalten. Es war recht warm an dem Tag, weshalb wir auf dem Gletscher zwar nicht gefroren haben, aber die oberste Eisschicht fing an zu schmelzen, wodurch es beim Abstieg ziemlich rutschig wurde. Nach einer Pause relativ weit oben auf dem Gletscherarm ging es wieder hinunter, und wie schon gesagt, ich hatte ständig Angst, auszurutschen und in eine Gletscherspalte zu stürzen... Umso glücklicher war ich, als ich wieder Steinboden unter mir hatte! Jaja, Katrin, der kleine Angsthase :)

Wieder beim Bus angekommen hatte ich wirklich krassen Oberschenkelmuskelkater und war froh, mich hinsetzen zu können. Doch wenn man so zum Gletscher blickt und sich denkt "Mensch, da bin ich grad drauf rumgekraxelt" ist das schon ein tolles Gefühl :)

Am letzten Abend gab es dann eine kleine Party und am nächsten Tag ging es auch wieder zurück nach Trondheim! Mir hat der Trip superviel Spaß gemacht und ich war froh, auch mal aus der Stadt rauszukommen und ein bisschen was von Norwegen zu sehen. Kann ich nur empfehlen (soll besonders im Mai schön dort sein)!

Bis ganz bald,
eure Katrin
Ein Troll - etwas weiter nördlich gibt es eine Region, die sich Trollheimen nennt, was so viel wie "Heim der Trolle" heißt!
Anne-Sophie und ich nach der Ankunft in Lærdal - zum Glück gibt's Fotofilter, wir sahen nämlich ultramüde aus :D
Lærdal - die 'Hauptstraße'
rechts sieht man noch angedeutet unsere Jugendherberge, aber das Wichtigste ist hier der Ausblick!!!
Gudvangen, der Start unserer Fjordfahrt
Wikinger-Gesetze!
Soooooo groß ist der Fjord :D
Vom Schiff aus ...
... hat man einen ...

... super Blick auf die Berge!
War auch windig ^^
Spricht für sich, denk ich!
Die Stabkirche in Borgund (ganz links ist die neue Kirche)

Sieht doch aus wie die Heulende Hütte, oder? :D
Gletschersee

Sicher ausgerüstet: crampons für die Schuhe und eine Spitzhacke
So sehen Schuhe aus, wenn man auf einen Gletscher steigt
Man sieht ganz gut, wie alle miteinander verbunden sind!









Ich bin immer noch überwältigt von dieser Größe!


Diese Brücke musste man überqueren, um zum Gletscher und zurückzukommen. Wackelige Angelegenheit :D

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