11/07/2014

Autofahren in Norwegen - Kurztrip nach Kristiansund

Hallo meine Lieben!

Hier melde ich mich 39 Tage vor meiner Rückkehr nach Deutschland! Die Zeit vergeht so rasend schnell; es ist unfassbar...

Ich war letzte Woche Montag und Dienstag mit einer deutschen Freundin in Kristiansund. Das liegt etwa 200 Kilometer südwestlich von Trondheim. Wir haben ein Auto gemietet und sind einfach drauf los gefahren. Auf der Hinfahrt haben wir die landschaftlich schöne Route genommen (Maria ist gefahren) und haben so fast 6 Stunden gebraucht, aber das hat sich definitiv gelohnt!
In Kristiansund angekommen haben wir eine kleine Stadttour gemacht, was wegtechnisch gesehen besonders interessant ist, da die Stadt auf vier Inseln verteilt liegt (Innlandet, Kirkelandet, Norlandet und Gomalandet). Nachdem wir Kirkelandet und Innlandet ein wenig erkundet hatten, haben wir ein süßes kleines Fährboot genommen, welches auf dem Gewässer zwischen den vier Inseln hin und her fährt (und das schon seit 138 Jahren!!). Zum Abschluss des Tages sind wir in einem Fischrestaurant lecker Essen gegangen. Ich hatte einen wirklich tollen 'klipfisk' (eine Spezialität aus der Gegend) und Maria hatte ein ebenso tolles Walragout; alles etwas teuer, aber das haben wir uns einfach gegönnt, nachdem die Schreiberei der Essays endlich ein Ende hatte.
Am nächsten Tag hat es leider durchgängig geregnet, weshalb eine weitere Stadterkundung am frühen Nachmittag ziemlich nass war (haben leider nicht alles gesehen, was wir sehen wollten). Aber vorher sind wir in der Nähe von Kristiansund über die "schönste Atlantikstraße der Welt" gefahren. Wir haben uns natürlich erstmal gute 30 Minuten verfahren (was schon ein Wunder ist, wenn man bedenkt, wie klein die Inseln sind), weil wir ein Schild übersehen haben, aber wenigstens haben wir so noch ein wenig mehr von der Gegend gesehen. Und die ist auch bei Regen und Nebel ziemlich schön!
Der spektakulärste Teil der Atlantikstraße (siehe Fotos) ist gleich am Anfang, weshalb wir dort einige Male für Fotos angehalten hatten. Mein Handy hat an dem Morgen komplett den Geist aufgegeben, weshalb die Fotos alle von Marias Kamera sind!
Zurück in Kristiansund haben wir besagte nasse Stadterkundung gemacht und uns dann einfach in ein Café gehockt und gequatscht - das war angesichts des Wetters das wärmste und angenehmste (und es gab leckeren Karottenkuchen)! Gegen vier sind wir dann auch wieder Richtung Trondheim aufgebrochen (diesmal bin ich gefahren), was laut Google Maps ca. 3 1/2 Stunden hätte dauern sollen, wir haben allerdings etwas über 4 Stunden gebraucht. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt mussten wir die Fähre nehmen, und man muss für einige Teile der 'Autobahnen' Maut bezahlen, mal mehr, mal weniger. Ein kleines elektronisches Kästchen an der Windschutzscheibe speichert alle Mautstationen, und der Betrag wurde am Ende bei der Abrechnung dazugezählt.
Was wir allerdings nicht bedacht hatten: Um vier wurde es schon dunkel. Als wir also nach der Fährfahrt auf der E39 waren, die uns zurück nach Trondheim bringen sollte, war es stockduster. In Norwegen sind 'Autobahnen' wirklich überhaupt nicht mit unseren Luxusstraßen in Deutschland zu vergleichen!!! Meistens sind diese Hauptstraßen einspurig, oft auch mit verengter Fahrbahn (was entgegenkommende LKWs bei Nacht und Nebel zum Abenteuer macht), nicht ausgeleuchtet (wir hatten aber auch Pech, die Wolkendecke hat den Mond verdeckt), da einfach nicht so viele Dörfer an dieser Straße liegen und auch sonst nichts in der Nähe ist, das ausgeleuchtet werden müsste. Am Fahrbahnrand stecken zwar dünne schwarze Plastikstangen, die zwei schwach reflektierende Streifen am oberen Ende haben, aber die sind offensichtlich eher dazu da, dass Autofahrer im Winter bei verschneiten Straßen wissen, wo die Fahrbahn ist... Außerdem führt diese Straße Berge in Serpentinen rauf und runter, weshalb ich teilweise einfach nicht schneller als 50 fahren wollte (man darf oft sowieso nicht schneller als 70 fahren, das generelle Limit liegt bei 80km/h). Alles sehr seltsam. Aber wir haben es irgendwann auf die E6, die direkt nach Trondheim führt, geschafft, und die ist zweispurig und (im Gegensatz zur E39) exzellent beleuchtet! Alles in allem zwei supertolle Tage voller Entspannung und schöner Landschaft :)
Und hier nun die Fotos (ich weiß nicht warum, aber aus irgendeinen unerfindlichen Grund lädt blogger die Fotos in umgekehrter Reihenfolge hoch...) :D

Ich hab euch lieb und drücke euch,
eure Katrin
JAA, ich bin Auto gefahren :D

Maria und ich an der Atlantikstraße, im Hintergrund seht ihr eine der Brücken (die ich erfolgreich mit meinem Kopf verdecke)

Jap, das ist nochmal eine Brücke in all ihrer verregneten Pracht



Und Maria ist auch gefahren!



Beginn der Atlantikstraße

Kristiansund bei Nacht

Kirkelandet
Blick von einem Aussichtspunkt auf Innlandet auf Kirkelandet


Wie auch immer diese Bank dorthin kam... Vor der Kirche auf der gegenüberliegenden Insel stand auch so eine rote Bank...
Jaa, die Gegend ist voller Brücken :D

Tourifotos vor atemberaubender Landschaft mit Stromleitungen drauf 2


Tourifotos vor atemberaubender Landschaft mit Stromleitungen drauf 1

Am Fahrbahnrand...
So einen krass klaren Regenbogen habe ich auch noch nicht gesehen...





Das temporäre Autoli - ein brandneuer (7 Tage vor unserem Ausflug zugelassen!!) Hyundai
Eine Kirche, auf die wir auf der Hinfahrt gestoßen sind


Erste Pause auf der Hinfahrt

10/21/2014

Trip nach Lærdal

Jup, ich weiß, ich war im letzten Monat etwas inaktiv auf meinem Blog ^^' Fettes Sorry dafür!!

Nun aber bekommt ihr FotosFotosFotos von meinem Trip nach Lærdal (siehe unten) :)
Vom 2. bis 5. Oktober war ich mit ESN (Erasmus Student Network) in Lærdal. Wir haben uns dort mit anderen ESN-Gruppen aus Norwegen getroffen (Oslo, Bergen, Agder und noch zwei, glaub ich), hatten aber keine Kennenlernprogramme, weshalb ich eigentlich fast ausschließlich Zeit mit meinen Leuten aus Trondheim verbracht habe.

Lærdal ist ne süße, kleine Stadt etwa 8 Stunden Busfahrt südlich von Trondheim in der Fjordregion. Und es ist soooo schön da!!! Jetzt im Herbst waren alle Bäume bunt und wir hatten auch echt Glück mit dem Wetter; zwar kein strahlender Sonnenschein und 20°C, aber eben auch kein strömender Regen und Minusgrade (ich fands genau richtig :D).

Am ersten Tag ging es nach Gundvangen, von wo wir eine 2-stündige Fährfahrt nach Flåm gemacht haben. Wir Erasmus-Leute und gefühlt 300 Asiaten! Ich habe unsere Reiseleiterin gefragt, warum es so eine auffällig große Zahl an asiatischen Besuchern gab, und sie meinte, dass Norwegen als Reiseland momentan total boomt in Asien; im Sommer seien es sogar noch mehr Besucher. Die Fahrt war superschön, zwei Stunden vorbei an Bergen und kleinen Dörfchen, manche davon nur übers Wasser zu erreichen! Einige hatten eine Fahrt mit der Flåmsbana gebucht, also sind sie, sobald wir in Flåm angekommen waren, flugs in die Eisenbahn gestiegen und irgendwo hingefahren (die Fahrt hat fast 40 Euro gekostet, ich hatte sie nicht gebucht). Ich bin mit einer Freundin im Dörfchen geblieben, welches aber echt nur auf Tourismus ausgerichtet ist; da waren bestimmt 10 Souvenirshops! Und was man da für einen Kleinkrams kaufen konnte... da kann man echt nur den Kopf schütteln. Kleidung gab es dort auch, aber die hat nie unter 100 Euro gekostet... Da gab es sonst nicht viel zu sehen (das richtige Dörfchen liegt etwas entfernt vom Hafen), und so sind wir mit dem ersten Bus wieder zurück nach Lærdal gefahren. Eine kleine Info noch zu Flåm: Diese Eisenbahn ist die drittgrößte Touristenattraktion in Norwegen (auch für Norweger), weshalb dort jedes Jahr unfassbar viele Menschen hinfahren. Da wundert man sich nicht, dass die Einwohner von Flåm gegen diese Massen protestieren, und den Tourismus eindämmen wollen.
Später am Tag, als auch die Bahnfahrer wieder in Lærdal waren, sind wir nach Borgund gefahren, um uns die Borgund Stavekyrkje anzusehen. Es gab mal um die 1000 Stabkirchen in Norwegen, heute stehen die verbleibenden 28 (oder 29) unter Denkmalschutz. Ich fand, dass sie haargenau wie die Heulende Hütte aus dem dritten Harry Potter-Teil aussieht :D Es ist ein wirklich schönes Gebäude, erbaut Mitte des 12. Jahrhunderts und genutzt bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Danach wurde eine zweite Kirche gebaut und für Gottesdienste genutzt, die direkt nebenan steht.

Am zweiten Tag ging es auf zum Gletscherwandern! Zwei Stunden Fahrt zum Nigardsbreen, Sicherheitshinweise und -ausrüstung und dann noch zum Gletscher hinwandern - das hat viel Zeit in Anspruch genommen und ich untrainiertes Wesen hatte schon bei der Ankunft beim Gletscher leichten Muskelkater :D
Wir wurden in Gruppen von 12-15 Leuten aneinander geschnürt mit Hilfe eines Bergsteigerseils, sodass wir unserem Vordermann Sicherheit geben konnten und die Gruppe zusammenhalten. Und rauf ging's! Zunächst ganz einfach auf ins Eis gehauenen Stufen, später über steile Flächen und kleine Spalten. Es war recht warm an dem Tag, weshalb wir auf dem Gletscher zwar nicht gefroren haben, aber die oberste Eisschicht fing an zu schmelzen, wodurch es beim Abstieg ziemlich rutschig wurde. Nach einer Pause relativ weit oben auf dem Gletscherarm ging es wieder hinunter, und wie schon gesagt, ich hatte ständig Angst, auszurutschen und in eine Gletscherspalte zu stürzen... Umso glücklicher war ich, als ich wieder Steinboden unter mir hatte! Jaja, Katrin, der kleine Angsthase :)

Wieder beim Bus angekommen hatte ich wirklich krassen Oberschenkelmuskelkater und war froh, mich hinsetzen zu können. Doch wenn man so zum Gletscher blickt und sich denkt "Mensch, da bin ich grad drauf rumgekraxelt" ist das schon ein tolles Gefühl :)

Am letzten Abend gab es dann eine kleine Party und am nächsten Tag ging es auch wieder zurück nach Trondheim! Mir hat der Trip superviel Spaß gemacht und ich war froh, auch mal aus der Stadt rauszukommen und ein bisschen was von Norwegen zu sehen. Kann ich nur empfehlen (soll besonders im Mai schön dort sein)!

Bis ganz bald,
eure Katrin
Ein Troll - etwas weiter nördlich gibt es eine Region, die sich Trollheimen nennt, was so viel wie "Heim der Trolle" heißt!
Anne-Sophie und ich nach der Ankunft in Lærdal - zum Glück gibt's Fotofilter, wir sahen nämlich ultramüde aus :D
Lærdal - die 'Hauptstraße'
rechts sieht man noch angedeutet unsere Jugendherberge, aber das Wichtigste ist hier der Ausblick!!!
Gudvangen, der Start unserer Fjordfahrt
Wikinger-Gesetze!
Soooooo groß ist der Fjord :D
Vom Schiff aus ...
... hat man einen ...

... super Blick auf die Berge!
War auch windig ^^
Spricht für sich, denk ich!
Die Stabkirche in Borgund (ganz links ist die neue Kirche)

Sieht doch aus wie die Heulende Hütte, oder? :D
Gletschersee

Sicher ausgerüstet: crampons für die Schuhe und eine Spitzhacke
So sehen Schuhe aus, wenn man auf einen Gletscher steigt
Man sieht ganz gut, wie alle miteinander verbunden sind!









Ich bin immer noch überwältigt von dieser Größe!


Diese Brücke musste man überqueren, um zum Gletscher und zurückzukommen. Wackelige Angelegenheit :D

9/14/2014

Nordlys

Hallo ihr Lieben :)

Freitagabend wollten Anne-Sophie (eine der französischen Medizinstudenten) und ich mit ein paar Leuten eigentlich ein bisschen grillen, aber da außer uns niemand gekommen ist (es war auch Kulturnacht in Trondheim, da sind viele hingegangen), haben wir zu zweit den Einweggrill angeschmissen! Wir sind draußen sitzen geblieben, bis es so gegen 9 schon ziemlich dunkel war, also sind wir reingegangen, um uns mit Tee aufzuwärmen und alle paar Minuten die Nordlichter-Vorhersage (http://www.softservenews.com/Aurora.htm) zu checken. Man kann zwar nicht genau sagen, wann die Nordlichter zu sehen sind, aber man kann die Stärke des Magnetischen Sturms messen, und sagen, wann er welche Stärke annimmt. Zusätzlich gibt es einen Haufen Diagramme, die zeigen, wo man mit wieviel prozentiger Wahrscheinlichkeit ein paar Nordlichter sehen kann. Das ist wirklich eine Wissenschaft für sich.
Freitagnacht gab es einen starken Magnetischen Sturm, sodass die Wahrscheinlichkeit recht hoch war (ich hab gelesen, dass es auch in Hamburg eventuell zu sehen sein sollte; ist das jemandem gelungen? :D). Wir sind also gegen 11 rausgelaufen und haben sogar umringt von den Straßenlaternen des Studentenwohnheims ein bisschen was sehen können. Auf einer Joggingstrecke, auf der ich manchmal laufe, gibt es einen Hügel ohne irgendwelches künstliches Licht, also sind wir da hingegangen. Der Mond war fast voll in der Nacht, deshalb gab es recht viel natürliches Licht und um den Hügel herum standen viele Bäume, sodass mit nicht wirklich weit gucken konnte (nächstes Mal wollen wir ans Wasser, da soll man einen tollen Blick auf alles haben).
Mit Nordlichtern muss man ziemlich Geduld haben; sie kommen in unregelmäßigen Abständen zum Vorschein. Falls ihr noch nie Nordlichter live gesehen habt, seid gewarnt: Die sehen nicht unbedingt so aus, wie auf den schönen Fotos im Internet! In jeden Falle haben sie eine grüne Färbung, tauchen manchmal auch in diesen sich windenden Wänden auf, die man auf Bildern immer sieht. Wir haben es aber anders erlebt: Lange ist nichts passiert, und plötzlich war der ganze Himmel über uns grünlich gefärbt. Man sieht Strömungsmuster, teilweise sogar grüne Flächen, manchmal einen grünen Streifen am Horizont. Das menschliche Auge ist nicht so richtig für die 'künstlerische Betrachtung' der Lichter geeignet; sie werden nach einiger Zeit des Starrens müde und man kann das Kommen und Gehen der Lichter nicht so gut verfolgen. Plötzlich ist da was, vielleicht auch ein starkes Licht, man blinzelt- und schwupps, alles wieder weg. Auf jeden Fall ist es ein atemberaubendes Naturschauspiel! Ich hoffe sehr, dass ich das noch einige Male zu sehen bekommen ^^
Vor zwei Wochen hatte man schonmal die Möglichkeit, die Nordlichter zu sehen; allerdings wusste ich das da noch nicht, und sie kamen wohl auch erst ziemlich spät in der Nacht, viertel nach 2 oder so. Man hat trotz Vorhersage-Websites keine Garantie, dass man sie sieht.
Ich würde euch gern ein Foto von den Lichtern zeigen, aber meine Handykamera hat ein schwarzes Bild aufgenommen :D Man braucht schon eine gute Kamera und die richtigen Einstellungen.

Also, soweit von meiner ersten Nordlichtererfahrung! Den Rest des Wochenendes habe ich mit meinen zeitintensiven Uniaufgaben verbracht (und einer gelegentlichen Pause mit Serie gucken ;)) :D Damn, ich freu mich schon, wenn der September vorbei ist, dann ist nämlich auch das deutsche Semester vorbei, und ich muss nichts mehr in Hamburg einreichen. Dafür rücken dann im Oktober hier die Abgabetermine näher. Schon komisch, wenn ich vor Weihnachten wiederkomme, habe ich 3 1/2 Monate mal nichts für die Uni zu tun; das ist wirklich erfrischend und hält mich bei der Stange mit meinen Schreib-, Lese- und Recherchearbeiten :)

Ich wünsch euch noch einen schönen Sonntag,
eure Katrin

9/12/2014

Kino!

Hallöchen ihr Lieben :)

Diese Woche hab ich ziemlich viel gemacht (außer in der Uni zu hocken). Montagabend war ich bei einem Tango-Kurs, der ziemlich gut war; da geh ich, denk ich mal, weiter hin :)
Dienstagabend war wie jede Woche das language café. Da treffen sich Norweger und Austauschstudenten, um so ein Übersetzungsspiel (New Amigos) zu spielen und sich nett miteinander zu unterhalten. Da hab ich schon echt viele interessante Menschen getroffen, und Kristin (meine Buddy-Partnerin) ist da auch jede Woche. Am Mittwoch bin ich zum Stammtisch der Germanistikfakultät gegangen. Da hab ich auch einige Norweger getroffen, sogar eine Isländerin! Auch da hat Kristin mich eingeladen, weil es für Deutschstudenten natürlich toll ist, wenn sie tatsächlich mit einem Deutschen sprechen können. Noja, und ich sollte auch langsam mal anfangen, mit den Norwegern auf Norwegisch zu sprechen :D
Gestern war dann auch die 2. Stunde meines Irish Dance Kurses. Es waren ungefähr 9 Leute da (hab nicht gezählt) und es macht mega Spaß, alle sind motiviert und kommen recht gut mit! Abends war ich dann mit Kristin im Kino; wir haben die Verfilmung eines norwegischen Bestsellers geguckt ("Beatles", https://www.youtube.com/watch?v=8wqvvyBDI9M). Der Film war auf Norwegisch, aber mit norwegischen Untertiteln, also hab ich durchs Lesen einiges verstehen können. War auch ein ganz guter Film :)
Das Video hab ich gestern im Kino gemacht ^^

Also, ich muss los zur Uni!
Bis ganz bald,
eure Katrin

9/04/2014

Orientierungswoche

Das NTNU Hauptgebäude...
...sieht von innen ein bisschen aus wie Hogwarts.
Meine Lieben,

so viel zu "jeden Tag einen kleinen Beitrag schreiben"... Das funktioniert mit meinen momentanen Aktivitäten leider nicht so ganz (oder ich bin zu faul). Ich update den Blog einfach regelmäßig mindestens 1x pro Woche!

Die Orientierungswoche der NTNU fand ein paar Tage nach meiner Ankunft in Trondheim statt. Ich hatte eigentlich vorgehabt, schon alles Administrative vor dieser Einführungswoche zu erledigen. Allerdings hatten die das von vornherein mit in die Einführungswoche eingeplant, sodass es für mich nicht wirklich was zu tun gab.
Von Montag, 11.08. bis Sonntag 17.08. hatten wir jeden Tag Programm. Los ging es mit einigen Willkommensveranstaltungen...
Montag:  ... sowohl die Bürgermeisterin von Trondheim ...
Montag: ... als auch der Präsident der NTNU hielten eine Willkommensrede vor ein paar hundert Studenten...
Montag: ... eine Stadtrallye in Trondheim an einem verregneten Nachmittag ...
Dienstag:
... die offizielle Matrikulationsveranstaltung und Semestereröffnung der NTNU (sehr traditionell mit Einlauf des Präsidenten und anderer hoher Personen in Kutten) ...
Mittwoch: ... an einem ultrasonnigen und warmen Tag, an dem ich mir meinen zweiten Sonnenbrand holte, nahmen wir an Spielen in und um das Kristiansten Fortress teil. Ich persönlich fand die Spiele nicht so pralle und teilweise echt kindisch ...


Mittwoch: ... das Fortress liegt etwas erhöht über dem Stadtzentrum, die grüne Turmspitze gehört zum Wahrzeichen der Stadt, dem Nidarosdomen (eine beliebte Pilgerstätte in Norwegen) ...
Donnerstag: ... man konnte im Vorfeld aus neun verschiedenen Wandertrips auswählen; ich hab mich für eine fortgeschrittenen Route entschieden, weil die einfachen nur auf Kieselwegen stattfanden, was ich dann doch zu simpel fand. Die Wanderung, die ich mir ausgesucht hatte, war dann genau richtig. Raus in die Natur, ein paar steile Wege, aber nicht allzu herausfordernd. Oben angekommen hatte man diese Aussicht ...
Donnerstag: ... der Trondheimfjord ...

Donnerstag:
... wieder unten angekommen machten wir eine Pause an diesem See ...
Freitag: ... ich machte außerdem eine Bootstour durch die Gewässer von Trondheim (Hafen, Fluss und vorgelagerte Mini-Insel). Diese Brücke lässt sich zur Hälfte an Land schieben, um größere Boote durchzulassen. Sie kann nicht aufgeklappt werden, weil auf beiden Seiten megalange Kästen mit Blumen bepflanzt sind ...

Freitag: ... die alten Speicherhäuser des Hafens, heute größtenteils entweder als Büros, Wohnungen o.ä. genutz, ebenfalls Markenzeichen der Stadt ...
Freitag:
... der Nidarosdomen vom Fluss aus. Wenn man auf der anderen Seite den Hang hinaufschaut, sieht man das Hauptgebäude der Uni ...

Freitag: ... Munkholmen, die kleine vorgelagerte Insel. Ehemals ein Kloster, im Zweiten Weltkrieg zur Abwehr genutz. Auf ihr gibt es den einzigen Sandstrand in ganz Trondheim und Umgebung! Und da waren tatsächlich kleine Kinder schwimmen, obwohl das Wasser (für Mitteleuropäer) arschkalt war ...
Freitag: ... ein weiteres Panorama auf den Fjord von Munkholmen ...
Samstag: ...  eine weitere Wanderung, diesmal entlang des Fjords Richtung Stadtkern. Links von mir steht Antoine und rechts Blandine (meine Mitbewohnerin), beide Medizinstudenten ...
Samstag: ... angekommen an einer schönen Steinbucht ...
Samstag: ... muss ich dazu sagen, dass die Bilder der Natur nicht gerecht werden? ...
Samstag: ... und da sind tatsächlich ein paar Verrückte schwimmen gegangen! Ich war nur mit den Füßen drin ...
Samstagabend gab es dann ein Kubb-Turnier und anschließend eine dicke Party im Studentersamfundet. Alles in allem eine echt schöne Woche. Sonntagabend hätte es noch einen Film gegeben, aber irgendwie hatte keiner richtig Bock da hinzugehen (zumal man sich den Film auch wann anders anschauen kann). Das war auch ungefähr der Zeitpunkt, zu dem alle anfingen, sich auf die Uni vorzubereiten. Man klickte sich durch Lernplattformen und entdeckte einen Haufen reading lists ... Aber dazu mehr in einem späteren Post :)

Am nächsten Montag ging ich mit meinen französichen Bekannten im Tyholttower Pizza essen. Die verglaste Kabine dreht sich ganz langsam um die eigene Achse, sodass man einen tollen Blick über die Stadt hat. Das Bild hier ist nicht ganz so super gelungen (Handykamera, naja) und es hat furchtbar geschüttet an dem Abend.

Sooo, das waren Eindrücke der Orientierungswoche. Ich habe da sehr viele Menschen kennengelernt und eine supertolle Zeit gehabt (und Bein- und Pomuskeln vom bergauf-bergab laufen bekommen)!

Bis bald,
eure Katrin